|
Back in Black: Alien ass kickin‘ kick ass K und J fallen in die Erinnerung.
Das großartigste bei der Kinoerschaffung der MIB vor 15 Jahren war das Staunen, welches die streng geheime Agententruppe auslöste, die unsere Welt tagtäglich vor außerirdischen Übergriffen bewahrte. Dabei war das Staunen noch nicht einmal dem Umstand geschuldet, dass nichts so ist wie es scheint. Stattdessen war es die lakonische Art, mit welcher die körperlich oft haushoch unterlegenen Agents den Aliens ohne mit der Wimper zu zucken entgegentraten, um in deren Liga mitzumischen. Die Agents? Besser der Agent: Tommy Lee Jones alias Agent K. Um . . . → Kritik: Men in Black 3 (2012)
Unter Damokles Schwert: Wozu man nicht fähig ist, wenn man zu allem fähig ist.
Dunkel und kalt geht es in CHRONICLE zu. Andrew (Dane DeHaan) ist der Außenseiter in der Schule, der Prügelknabe für seinen Vater (Michael Kelly), etwas peinlich für seinen Cousin Matt (Alex Russel) und ein Engel für die schwerkranke Mutter (Bo Petersen). Der Film von Regisseur Josh Trank trägt recht dick auf, um diese Charakterisierung zu etablieren, zitiert auch Klischees und bleibt gefühlt oberflächlich – für das anvisiert jugendliche Publikum sind diese Bilder jedoch so begreiflich, dass die Stimmung gleich in den Keller rutscht. Die Grenze . . . → Kritik: Chronicle – Wozu bist du fähig? (2012)
Star Wars Killer? Eigensinnig ist er und egoistisch, der John Carter von der Erde. Sein einzig verbliebener Antrieb ist das Gold, mit dem er sich die Taschen füllen will. Größte Stärke – und gleichermaßen Schwäche – ist sein unverbesserlicher Dickkopf, der ihn auf direktem Weg und ohne Rücksicht auf Verluste ans Ziel bringen soll. Aber er war nicht immer so. Der amerikanische Bürgerkrieg hat den ehemaligen Captain Carter als einen verbitterten Mann . . . → Kritik: John Carter – Zwischen zwei Welten (2012)
Oberflächlich und rührselig: REAL STEEL ist ein schöner Film aus dem Spielbergkosmos (Produzent), dessen schöne Trauer und kindische Freude emotional unterhalten. Wer im Boxen eine ähnliche Dramatik ins Geschehen zaubern will wie das Boris Becker etwa viele Male im Tennis gelang, der muss schon so maßlos übertreiben wie in ROCKY, wo halb tot Geprügelte plötzlich wieder mit Bärenkräften austeilen. Noch weiter kann man eigentlich nicht gehen — ja es sei denn, man lässt Science-Fiction Maschinen kämpfen, denen die Fantasie jedwede Fähigkeiten zusprechen darf. REAL STEEL ist ein Boxerfilm durch und durch und gleichzeitig meilenweit entfernt von psychischen Abgründen wie . . . → Kritik: Real Steel (2011)
Pixar animierte Roboterromanze vor Endzeitkulisse mit Chaplin Charme. Wahrlich moderne Zeiten sind das, in denen die Menschen die Erde wegen Übermüllung verlassen haben. Einzig eine Heerschar aus Robotern wird zurückgelassen, um den Augiasstall auszumisten. Siebenhundert Jahre später funktioniert von denen gerade noch einer, nämlich Wall E. Die Menschen harren währenddessen als bewegungsunfähige und degenerierte Fettwanste in ihrem automatischen Raumschiff aus, und wissen gar nicht mehr, wer sie sind und worauf sie eigentlich warten. Auf der anderen Seite ist Wall E über die Jahre sehr menschlich geworden und wünscht sich nichts sehnlicher, als einen Partner. Gut 15 Minuten muss der . . . → Kritik: WALL·E – Der letzte räumt die Erde auf (2008)
Trotz tollem Soundtrack zu feige, um „Das Lied vom Tod“ zu spielen: Weder Cowboys noch Aliens entsprechen den Erwartungen. FSK 12.Note 3 Mindestens seit man sich fragt, ob Superman stärker ist als Batman oder seit es im Sport All-Star Teams gibt, so lange lebt sie schon, die Faszination der Kulmination von Extremen. Dabei spielt es durchaus eine Rolle, ob die Superstars und Helden miteinander antreten, wie im sehnlich erwarteten THE AVENGERS, der 2012 ins Kino kommen wird, oder ob sie aufeinandertreffen, wie die Monster ersten Ranges in ALIEN VS PREDATOR. Zwar werden die verbündeten Guten immer auch Streit untereinander haben, um ihre Kräfte zu demonstrieren, wie kürzlich erst in Stallone’s THE EXPENDABLES zu sehen. Aber ernsthaft dürfen sie nicht aufeinander losgehen, denn es kann keiner gewinnen. Warum nicht? Weil sie unbesiegbar sind, mehr noch als unsterblich. So wurden sie in der Fantasie erschaffen. Das macht sie zu dem, was sie sind. Gegen die üblichen Bösewichte anzutreten, wird aber irgendwann langweilig . . . → Kritik: Cowboys & Aliens (2011)
Man hat den Erfolgsregisseur Alex Proyas (Dark City) verpönt für KNOWING, denn sein rätselhafter Endzeitfilm steuert auf ein sehr fragwürdiges Ende zu. Nichts desto trotz ist KNOWING ein optisch gelungener, mysteriöser und auch beunruhigender Film, der allemal sehenswert ist, wenngleich das Drehbuch durchaus im Seichten dümpelt. Dass Professor Koestler (Nicolas Cage) mit seinem Studenten ausgerechnet am renommierten MIT über Determinismus redet, als wären alle noch in der Grundschule, ist der Unart des Drehbuchs geschuldet alle Informationen, die für die Geschichte von Belang sind, vorab schon einmal ganz zufällig durchzukauen. Das betrifft auch die Gespräche zwischen Koestler und seinem Sohn . . . → Kritik: Knowing – Die Zukunft endet jetzt (2009)
Hintergründigst verstrickter mit doppelt und dreifachem Boden versehener Science Fiction Spionagefilm, der darum ringt aus einem hypnotischen Traum zu erwachen und nichts zurücklässt wie er es vorfand. Mind blowing und fernab gelebter Realität. In CYPHER entsteht der Eindruck, als würde der Film nie wirklich erwachen, als hielte ein Traum die Geräusche gedämpft und lenkte die Geschicke des Protagonisten Morgan Sullivan (Jeremy Northam) lautlos und unsichtbar. Der Protagonist versteht immer erst rückblickend was mit ihm geschieht, wie in der Traumanalyse. Handlungsort ist eine artifiziell konstruierte Welt, die jegliche visuelle Ungereimtheit konsequent ausspart. Hypersymmetrie gegen freie Formen, dunkle Grautöne versus Farbenreichtum . . . → Kritik: Cypher (2002)
Im Herzen der Explosion findet SOURCE CODE sanfte Science Fiction und einen positiven Blick aufs Leben. Der morgendliche Flug durch Stadt und Landschaft, mit dem SOURCE CODE eröffnet wird, wäre wunderschön, würde nicht die bedrohliche Orchestermusik wie Damokles Schwert über der Szenerie hängen. Das Unbehagen wird noch größer, als Colter (Jake Gyllenhaal) plötzlich im Zug erwacht und keine Ahnung hat, wie er dort hingelangt ist. Noch dazu scheint ihn seine charmante Begleiterin zu kennen, er selbst jedoch kann sich weder an sie, noch an das Zugticket in seiner Brusttasche erinnern. Die Verwunderung dauert nicht lange an, gerade einmal acht . . . → Kritik: Source Code (2011)
Vorwort: Die beiden Filme sind eine Kino Neuverfilmung der japanischen Fernsehserie Neon Genesis Evangelion von 1995. Zwei noch ausstehende Filme werden die Tetralogie vervollständigen. Die Geschichte wurde im Vergleich zur Serie verändert, der Stoff insgesamt gestrafft. Neon Genesis Evangelion ist eine der bekanntesten Anime Produktionen. Der dritte Teil soll 2012 fertiggestellt werden. Ohne große Worte wird man in EVANGELION mitten in die Geschichte geschleudert. Dramaturgisches Grundprinzip bleibt das Mysterium, die nur andeutungsweise gegebenen . . . → Kritik: Rebuild Evangelion: Evangelion 1.0 (2007) Evangelion 2.0 (2009)
|