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Paul Bettany Filme
Düstre Wolken zeigen sich am Marvel Himmel – und dazwischen blitzt Spiderman durch. Das Schwierige bei den Superhelden ist ja, dass es kaum ernst zu nehmende Gegner für sie gibt. Und das wiederum bedeutet keinen Konflikt, kein Drama, keine gute Geschichte. Also muss etwas Besonderes passieren. Eine außerirdische Bedrohung, ein übermenschlicher bzw. übermenschlich-gadgetierter Bösewicht oder ein MacGuffin wie Kryptonit, was auf die Dauer durchaus langweilt. Oder es wird eben ein anderer Superheld zum Gegner auserkoren, wie kürzlich im Film BATMAN V SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE. Letzterer, ein durch und durch düsteres Machwerk, konnte die . . . → Kritik: The First Avenger: Civil War (2016)
Finanzkrise: Wertpapierdealer mit Moral aber ohne Lösung. Bedrückende Krisenstimmung in einem erschreckenden Film. Die Nervosität in MARGIN CALL ist ganz leise, unaufgeregt und intim. Es geht hier nicht um wirtschaftliche Zusammenhänge, nicht um Statistiken und Graphen, nicht um verteufelte Gekkos wie im durchschnittlichen WALL STREET (2010), nein, stattdessen wird an Werten, Gefühlen und Meinungen der Menschen gezerrt — solange, bis jeder nach-, wenn nicht gleich aufgibt. „Letztendlich hat keiner eine Wahl“, ist einer dieser Sätze, die man intuitiv nicht gelten lassen will und als faule Ausrede gewiefter Banker zurückweist. Das Schlimme aber an MARGIN CALL ist, dass er mit . . . → Kritik: Der große Crash (2011)
Eklektizistische Ober Fläche: Priest ist ein fantasie- und actionreiches Ausstattungs- und Effektspektakel ohne Fenster zur Seele. „Und ob ich schon wandelte im zertrampelten Tal, für gute Bilder ist mir alles egal…“ Bevor Priest beginnen darf, werden dem Zuschauer zwei Rückblicke gegeben. Der eine untermauert schon den hohen ästhetischen Anspruch des düsteren Films, der von durchdachten Einstellungen und vielen Kamerabewegungen in einem perfekt ausgestatteten Set lebt. Der andere Rückblick hingegen, eine animierte Comiczeichnung, ist weder sonderlich hübsch anzusehen noch sonstwie fesselnd, vor allem aber konterkariert er den Look des restlichen Films. Wer dieses Element nicht der künstlerischen Leitung zuschreiben will, . . . → Kritik: Priest (2011)
Italienische Divenromantik vor Filmkulissenhandlung und hübschen (Körper)Fassaden. Bei Depp und Jolie als Cast, hat man als Zuschauer gewisse Vorstellungen , denen THE TOURIST mit Angelina Jolies Starauftritt als Elise gleich in der Eingangssequenz auch vollkommen entspricht. Jolie, so scheint es, spielt Jolie: Glamour, Eleganz, Raffinesse. Eine echte Diva eben, und wäre sie die nicht schon längst, hätte spätestens Regisseur Donnersmarck sie dazu gemacht. Durch das pittoreske Venedig bewegt sie sich in verboten schönen Kleidern und mit gewichtigem Schmuck, mal durch museale Nobelhotels, mal durch die Kanäle und freilich darf eine Ballgesellschaft auch nicht fehlen – die Superlative all dessen, . . . → Kritik: The Tourist (2010)
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