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Frank Grillo Filme
Düstre Wolken zeigen sich am Marvel Himmel – und dazwischen blitzt Spiderman durch. Das Schwierige bei den Superhelden ist ja, dass es kaum ernst zu nehmende Gegner für sie gibt. Und das wiederum bedeutet keinen Konflikt, kein Drama, keine gute Geschichte. Also muss etwas Besonderes passieren. Eine außerirdische Bedrohung, ein übermenschlicher bzw. übermenschlich-gadgetierter Bösewicht oder ein MacGuffin wie Kryptonit, was auf die Dauer durchaus langweilt. Oder es wird eben ein anderer Superheld zum Gegner auserkoren, wie kürzlich im Film BATMAN V SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE. Letzterer, ein durch und durch düsteres Machwerk, konnte die . . . → Kritik: The First Avenger: Civil War (2016)
Männer ohne Frauen: Gebrochenheit, Pathetik, heroische Brachialität.
THE GREY ist einer dieser Liam Neeson Filme, der nicht wirklich schlecht ist, locker sein Geld macht aber ein wenig nichtsagend und seelenlos über die Leinwand flimmert. Die Bilder sind unspektakulär und gelungen, die Inszenierung und der Schnitt sprechen meist für kluges Storytelling und der Sound ist auch gut. Sonderlich tief eintauchen kann man in das aufgesetzte Drama um den Außenseiter Ottway (Liam Neeson) dennoch nicht, denn seine Trauer, seine gebrochene Lebenskraft und sein heroisch pathetisches, letztes Gefecht sind irgendwie trotzdem in der falschen Stimmung gedreht, um das fühlbar zu machen, was . . . → Kritik: The Grey – Unter Wölfen (2011)
Titanic für Männer: Leiden, Kämpfen und Heulen in einem hochdramatischen Kämpferfilm mit Starbesetzung. Sie reden zwar, die Männer in WARRIOR. Und das was sie sagen richtet nicht selten weniger an, als ein Knock Out. Aber noch viel mehr sagen sie, wenn sie nicht reden. Wenn sie dasitzen und schauen. Wenn sie beleidigt sind, auf den Boden starren oder mit dem Rücken zur Wand stehen. Wenn ihnen nur noch das Kämpfen bleibt, als Ausflucht aus einer verfahrenen Situation voller unglücklicher Gefühle und Enttäuschungen. Das Kämpfen ist ihr eigentlicher Ausdruck und ihre Therapie, denn hier begegnen sie ihren größten Ängsten. Und beim Kämpfen verletzten sie sich weit weniger als mit den Worten, die nicht in der Lage sind ihre wahren Wunden zu zeigen, die nicht in der Lage sind zu versöhnen und dem geliebten Körper zu vergeben. . . . → Kritik: Warrior (2011)
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