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Step Up: Miami Heat (2012)

Step Up 4 Miami Heat Poster

Virtual Modern Märchen Art: 3D Tanzknaller mit fetter Musik, Cinderella Charme und explosiver Körperfreude.

Das Intro von STEP UP: MIAMI HEAT sieht aus, als hätte der Spielehersteller Rockstar seinen Erfolgstitel GTA mit nahezu perfekter Grafik als photorealistische 3D ins Kino gebracht. Fette Schlitten, heiße Bikini Pos, muskulöse Gangster, Graffiti Art und neu dazu: Street Dance. Auf die Knarren wird zwar verzichtet, geschossen wird trotzdem heftig und es knallt bis zum Anschlag. Eine Art Anschlag ist es dann auch, wenn die Underground Gang The Mob illegal den Ocean Boulevard in Miami in Beschlag nimmt, allerdings eher einer auf Augen, Ohren und gute Laune. Was hier . . . → Kritik: Step Up: Miami Heat (2012)

Moonrise Kingdom (2012)

Moonrise-Kingdom Plakat

Ein Film wie ein Film: Traumhaft, einfach, großartig – und todernst!

Wir befinden uns in den Sechzigern auf einer abgeschiedenen Insel vor Neuenglands Küste. Die Post kommt mit einem Wasserflugzeug, es gibt einen Leuchtturm und einen Damm, Segelboote, Kanus und eine Fähre. Der Wald leuchtet europäisch und sieht so herrlich real aus, dass der Einbruch des Surrealen in seine konservative Natürlichkeit auf Anhieb den maximalen Märcheneffekt erzeugt – in einer Synthese aus Fantastischem und handfester Realität herbeigeführt durch pfeilgerade Individuen. Unbeirrbar und akkurat folgen diese Figuren ihrem vorgezeichneten Pfad, wie eine Armee von Kuka Industrierobotern, nur in Khaki statt . . . → Kritik: Moonrise Kingdom (2012)

Jungfrau (40), männlich, sucht… (2005)

Jungfrau (40), männlich, sucht... Image

Sex fixiert: Maskuline Liebeskomödie mit wenig Anstand, viel Spaß und noch mehr dahinter.

Schon der Titel ist so albern und dämlich, dass man vom Film gar nicht mehr erwarten will. Eine Komödie über einen vierzigjährigen Singlemann, der mit Dauererektion durch die Gegend rennt und seine Zeit mit Videospielen und Actionfiguren verbringt, das kann bestenfalls ein Spaß für Pubertierende sein – meint man. Dauerkomödiant Judd Apatow hat das Drehbuch zusammen mit Komiker Steve Carell geschrieben, ersterer hat dann noch die Regie gemacht und letzterer den Hauptdarsteller. Und das Ergebnis ist wirklich lustig. Schönheitstortur: Paul Rudd und Seth Rogen amüsiert von . . . → Kritik: Jungfrau (40), männlich, sucht… (2005)

Für immer Liebe (2012)

Für immer Liebe Plakat

Zauberhaft: Trauriger Liebesfilm voller Klischees, der berührt aber nicht umwirft.

Rachel McAdams ist dennoch umwerfend als Paige — allein schon ihr Lächeln, das unverhüllt bis aufs Herz blicken lässt und so zum schönsten, zärtlichsten und fröhlichsten Gesichtsausdruck der Welt wird. Nicht umsonst wurde sie bereits als Nachfolgerin von Julia Roberts gehandelt und spätestens mit THE VOW/FÜR IMMER LIEBE knüpft ihr Comeback auch an ihren umjubelten Auftritt im Liebesfilm THE NOTEBOOK/WIE EIN EINZIGER TAG an. An ihrer Seite steht ein Koloss von einem Mann, der im Vergleich zu seinen Abercrombie und Fitch Zeiten viel massiger wirkt und als eine weniger . . . → Kritik: Für immer Liebe (2012)

In guten Händen (2011)

In guten Händen Poster

Vibrator statt Thermometer: Hysterisch komödiantisch bis der Arzt kommt.

HYSTERIA lautet der Originaltitel von Tanya Wexlers romantischer Komödie, die sogar ein wenig Drama und etwas Emanzipation bietet. Anders als Cronenbergs A DANGEROUS METHOD sind hier aber kein Freud und kein Breuer dem versexten Unterbewusstsein auf der Spur. Vielmehr wird die Hysterie noch vor der psychoanalytischen „Talking Cure“ zerschlagen, kaum das Charcot sie in der Salpetrière pathologisierte. Um 1880 hat der fortschrittliche Arzt Mortimer (Hugh Dancy) wahrlich einen schweren Stand in einem London, das statt auf Hygiene lieber auf Aderlass und Blutegel setzt. Sein ominöser Glaube an unsichtbare Keime kostet . . . → Kritik: In guten Händen (2011)

Perfect Sense (2011)

Perfect Sense Poster

Erzählung einer Transgression: Ein Liebesfilm jenseits der Liebe.

Ob es um etwas geht, das vollkommen Sinn macht oder um den perfekten Sinn, das lässt Regisseur David Mackenzie in seinem Ausnahmefilm nur scheinbar offen. Lediglich vordergründig besteht PERFECT SENSE aus flacher Dramaturgie und symmetrischem Plot. Dahinter aber tut sich eine Tiefe auf, die selbst die Konzentration des menschlichen Ichs durch Erinnerung und Körperlichkeit auffächert und so das Sein mit der Welt zerfließen lässt, in trauriger Harmonie. Dies auf der Leinwand darzustellen erfordert Mut zur Leerstelle, doch mit dem bewährten Rückgriff auf die Erzählung selbst, kann das Alles im Nichts relativistisch . . . → Kritik: Perfect Sense (2011)

Jane Eyre (2011)

Jane Eyre Jamie Bell Bild

Historischer Klassiker: Jungregisseur filmt sensibles Liebesdrama mit ausdrucksstarken Landschaftsbildern und einer erstklassigen Besetzung.

Cary Fukunaga, Regisseur des hervorragenden, südamerikanischen Gangsterfilmes SIN NOMBRE, inszeniert mit Charlotte Brontës Klassiker JANE EYRE erneut ein hochemotionales Werk, nur tragen seine traurigen Helden diesmal viktorianische Garderobe statt Tattoos und Turnschuhen. Abermals gelingt es ihm, die markanten Eigenheiten des Milieus, von der distinguieren Sprache bis zum sonderbaren Rollenverständnis der Figuren, ohne  Befremdlichkeit zum Leben zu erwecken. Mit einfachen Bildern wird die Geschichte des Waisenkindes Jane Eyre (Mia Wasikowska) erzählt, die nach einer leidvollen Kindheit voll psychischer und physischer Misshandlungen als Gouvernante bei Mr. Rochester (Michael . . . → Kritik: Jane Eyre (2011)

Zwei an einem Tag (2011)

Zwei an einem Tag Bild

Trauriges aber versöhnliches Lebensdrama um wirkliche Menschen ohne Glanz und Glamour. Nicht wenige werden bereits das gleichnamige Buch (2009) von David Nicholls kennen, auf dem dieser Film basiert und nicht wenige davon werden weiblich sein. Im Kino jedenfalls lag die Frauenquote bei gut 90%, dabei spiegelt der Film weder eine feminine Sicht wider, noch dreht er sich um sogenannte Frauenthemen. Emma (Anne Hathaway) und Dexter (Jim Sturgess) haben zusammen ihren Uniabschluss gemacht und sind prompt nach durchzechter Nacht aneinandergeraten. Gezecht hat aber nur Dexter, der die unscheinbare Emma bis dato noch nicht einmal wahrgenommen hat. Obwohl sie nicht wirklich . . . → Kritik: Zwei an einem Tag (2011)

Die Liebesfälscher (2010)

Die Liebesfälscher

Dekonstruktion des Zusammenseins: Binoche spielt Kiarostamis Gedanken – weitsichtig, überraschend, schwer. Zwischen Original und Kopie pendelt Abbas Kiarostami‘s neuester Film DIE LIEBESFÄLSCHER. In dem vom Iraner gewohnt wortlastig inszenierten Werk treffen Juliette Binoche (ohne Namen) und James (William Shimell) aufeinander — geraten aneinander und bewegen sich aneinander vorbei. Die Handlung findet nahezu in Echtzeit statt, die Einstellungen stehen sehr lange und werden kaum unterschnitten, Geräusche und Musik fehlen oft gänzlich. Kiarostami sieht in den belanglosen und gerade zu Beginn auch extrem langwierigen Zwischenmomenten nicht weg, ebenso wenig, wie er die wichtigen Details gesondert aufs Korn nimmt. Das Leben als . . . → Kritik: Die Liebesfälscher (2010)

Der Vorleser (2008)

der vorleser

Liebe zu einer Nazi: Läuterung in der filmischen Reflektion der unreflektierten Wirklichkeit. Seit mehr als zehn Jahren ist der Zweite Weltkrieg vorbei, als der fünfzehnjährige Michael (David Kross) in einer deutschen Kleinstadt auf die viel ältere Hanna (Kate Winslet) trifft. Mit wenigen Worten und eindringlichen Bildern erschafft Regisseur Stephen Daldry eine leidenschaftliche Liebesbeziehung des ungleichen Paars, wobei die resolute und auch abweisende Hanna, die zu Beginn sowohl Führung als auch Verführung übernimmt, etwas undurchsichtig erscheint. Bald schon ist ihr Michael hoffnungslos verfallen, doch Hanna’s Dominanz versiegt je mehr, je öfter ihr Michael Bücher vorliest. Von Horace und Homer hin . . . → Kritik: Der Vorleser (2008)