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Marco Beltrami Filme
How does Home look like? Vor nicht allzu langer Zeit gelang es bereits der Regisseurin Debra Granik in einem Film voll schmutziger Kälte die erschreckende und doch irgendwie versöhnliche Roheit der menschlichen Natur ans blasse Tageslicht zu zerren. Der Titel dieses Films, der 2010 im Sundance Festival zum besten Film gekürt wurde, lautet WINTERS BONE. Stefan Ruzowitzkys aktuelles Werk COLD BLOOD hat im englischen Original mit DEADFALL einen ähnlich unverblümten Namen, die Temperatur pendelt sich ebenfalls weit unter Null ein und die Figuren bleiben auch hier – trotz großem Versagen – irgendwie menschlich. . . . → Kritik: COLD BLOOD – Kein Ausweg. Keine Gnade. (2012)
Man hat den Erfolgsregisseur Alex Proyas (Dark City) verpönt für KNOWING, denn sein rätselhafter Endzeitfilm steuert auf ein sehr fragwürdiges Ende zu. Nichts desto trotz ist KNOWING ein optisch gelungener, mysteriöser und auch beunruhigender Film, der allemal sehenswert ist, wenngleich das Drehbuch durchaus im Seichten dümpelt. Dass Professor Koestler (Nicolas Cage) mit seinem Studenten ausgerechnet am renommierten MIT über Determinismus redet, als wären alle noch in der Grundschule, ist der Unart des Drehbuchs geschuldet alle Informationen, die für die Geschichte von Belang sind, vorab schon einmal ganz zufällig durchzukauen. Das betrifft auch die Gespräche zwischen Koestler und seinem Sohn . . . → Kritik: Knowing – Die Zukunft endet jetzt (2009)
Es wird gewackelt, geschwenkt und gezoomt, als müsste James Ryan gerettet werden, doch am Ende ist nur Jeremy Renner Down – oder doch High? Bemerkenswerter Kriegsfilm. Meist gibt es in einem Film Handlung, die eine Geschichte erzählt und die Hauptfigur verändert. Es gibt Spannung und Abspannung, Veränderungen, Überraschungen und ein Ende. THE HURT LOCKER will nicht aufhören, der Protagonist verändern sich nicht, die Handlung führt nirgendwo hin und Überraschungen gibt es quasi nicht, denn an ihre Stelle tritt die klassische Suspense nach Hitchcock: Wann geht die Bombe hoch? Die Entspannungsphasen fallen hierbei vergleichsweise kurz aus, dafür umso intensiver. Wie . . . → Kritik: Tödliches Kommando – The Hurt Locker (2008)
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