
Finanzkrise: Wertpapierdealer mit Moral aber ohne Lösung. Bedrückende Krisenstimmung in einem erschreckenden Film. Die Nervosität in MARGIN CALL ist ganz leise, unaufgeregt und intim. Es geht hier nicht um wirtschaftliche Zusammenhänge, nicht um Statistiken und Graphen, nicht um verteufelte Gekkos wie im durchschnittlichen WALL STREET (2010), nein, stattdessen wird an Werten, Gefühlen und Meinungen der Menschen gezerrt — solange, bis jeder nach-, wenn nicht gleich aufgibt. „Letztendlich hat keiner eine Wahl“, ist einer dieser Sätze, die man intuitiv nicht gelten lassen will und als faule Ausrede gewiefter Banker zurückweist. Das Schlimme aber an MARGIN CALL ist, dass er mit . . . → Kritik: Der große Crash (2011)