Filme nach Schulnoten:

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Kinofilme 2011

Eine Liste der Kinofilme 2011 aus allen Kategorien. Aus diesem Grund finden sich hier nicht nur Topfilme, sondern auch die ein oder andere Enttäuschung des Kinojahrs.

Babycall (2011)

Babycall Poster

Wirklichkeit und andere Fiktionen: Verloren im Erinnerungsverlust von Noomi Rapace.

Es dauert gar nicht lange, bis in BABYCALL klar wird, dass in der Welt von Anna (Noomi Rapace) alles nicht in Ordnung ist. Flüsternd und bedrängend schiebt sich das erste Bild in den Film, verstörend und mit einer Musik, die schon weint noch ehe man seufzen kann – es bläst der Chor der griechischen Tragödie zum Gefecht! Wortlose und monotone Gesten sprechen Bände, Körperhaltungen erzählen von einer gekrümmten Seele. Noomi Rapaces wächsernes Antlitz gibt eine ungeschminkte Landschaft preis, in deren Tiefe man sich bald voll Schwermut verliert. Für Anna . . . → Kritik: Babycall (2011)

2 Tage New York (2011)

2 tage new york Poster

Sinn und Unsinn: Julie Delpys inkontinente Midlife Crisis entpuppt sich als Witz.

Im Alltäglichen und Belanglosen spielt sich 2 TAGE NEW YORK ab, auch wenn für Marion (Julie Delpy) und ihren Freund Mingus (Chris Rock) alles andere als Alltag herrscht: Marions Familie aus Paris quartiert sich zu Besuch bei den beiden ein. Analog zu Delpys Familie, die im Vorgängerfilm 2 TAGE PARIS noch kompletter war, ist Marions Mutter inzwischen tot, also kommt der sozialistische Vater Jeannot (Albert Delpy) mit der exhibitionistischen Tochter Rose (Alexia Landeau). Als ungebetenen Gast bringen die beiden den ignoranten Manu (Alexandre Nahon) mit, dessen Dummheit . . . → Kritik: 2 Tage New York (2011)

Das verflixte 3. Jahr (2011)

Das verflixte 3. Jahr Poster

Schweres Thema, leichte Kost: Liebe jenseits der Anziehung und diesseits des Egos.

Marc (Gaspard Proust) jagt der Liebe nach, doch er kann sie nicht fassen. Dass er seine Ex (Elisa Sednaoui) nach drei Jahren verschlissen hat, treibt den emotional Gebeutelten an, ein Buch zu schreiben: Das verflixte dritte Jahr – quasi ein Verfallsdatum für die Liebe. So wird Literaturkritiker Marc auch noch Autor, genau wie sein Schöpfer Frédéric Beigbeder (39,90), der nicht nur Buch und Drehbuch schrieb, sondern erstmals auch die Regie führte. Auch in vielen seiner anderen Werken beschäftigt sich der Schriftsteller vornehmlich mit sich selbst, wenn wundert . . . → Kritik: Das verflixte 3. Jahr (2011)

The Raid (2011)

the raid Poster

Sprengstoff fürs Auge: Action ohne Wenn und Aber.

Eine Spezialeinheit der Polizei nimmt ein Gebäude ein, in dem sich über unzählige Etagen ein Verbrechersyndikat einquartiert hat. Soviel zur Handlung. Von Anfang an ist diesem Film anzumerken, dass er nicht wie die anderen Actionthriller seiner Art ist. Das sparsame Produktionsbudget spiegelt sich in ebenso sparsamen Räumen und sehr sorgfältig gewählten Einstellungen wieder, die – trotz vergleichsweise billiger Ausstattung und Aufnahmetechnik (Panasonic AF100) – die Geschichte zusammenhalten und ihr einen ganz eigenen Look harter Vertrautheit verpassen. . . . → Kritik: The Raid (2011)

W.E. (2011)

W.E. Poster Plakat

Frauen auf der Suche nach Liebe: Verletzt, kalt, stark.

Die perfekte Liebesgeschichte gibt es nicht, das musste Regisseurin Madonna ihren eigenen Worten zufolge nach den Recherchen zu Wallis Simpson und Eduard VIII. feststellen. – Nun. Wallis Simpson (Andrea Riseborough) war jene Frau, die den britischen König Edward (James D’Arcy) dazu bewegte 1936 auf den Thron des Vereinigten Königreichs zu verzichten, um die bereits zweifach geschiedene Amerikanerin zu heiraten. Die Geschichte des stotternden Thronnachfolgers Bertie und späteren Königs Georg VI. war 2011 als THE KINGS SPEECH mit Colin Firth ein großer Kinoerfolg. Wie dieser Film, so interessiert sich auch Madonna . . . → Kritik: W.E. (2011)

Our Idiot Brother (2011)

our idiot brother Poster

Naive Schönheit: Zarter Humor und Positivismus hinter bizarrer Vagina und schwankender Identität. So absurd, rührend und positiv OUR IDIOT BROTHER auch sein mag, im Kern liegt diese emotionale Komödie gefährlich nah an der Wirklichkeit. Und in dieser New Yorker Wirklichkeit sehen sich die drei Schwestern Miranda (Elizabeth Banks), Natalie (Zooey Deschanel) und Liz (Emily Mortimer) plötzlich mit ihrem leichtgläubig wirkenden Bruder Ned (Paul Rudd) konfrontiert. Dieser etwas einfache Öko-Späthippie befindet sich gerade auf der Suche nach einer Bleibe, denn seine vormalige Freundin (Kathryn Hahn) will ihn nicht mehr haben. Reihum tingelt der Versager der Familie . . . → Kritik: Our Idiot Brother (2011)

Die Liebenden – Von der Last, glücklich zu sein (2011)

Die Liebenden Poster

Vieaux Vague: Hurendasein, Erinnerungsliebe und kompromisslose Konsequenz.

So alt ist Regisseur und Drehbuchautor Christophe Honoré noch gar nicht, als dass man von ihm einen Film erwarten möchte, der Liebe über Jahrzehnte und gar Generationen hinweg zu begreifen versucht. Und was er dabei geschaffen hat ist ein Monster. Inhaltlich, stilistisch und dramaturgisch präsentiert sich DIE LIEBENDEN – Von der Last, glücklich zu sein als ein zerrissenes Etwas mit schönen Augen und einem hässlichen Maul, in das der Zuschauer konsequent zu blicken gezwungen wird. Wer den Weg der Passion geht in Honorés Welt, der wählt eine Liebe jenseits der Gesellschaft, jenseits . . . → Kritik: Die Liebenden – Von der Last, glücklich zu sein (2011)

Spy Kids 4D – Alle Zeit der Welt (2011)

Spy Kids 4d Poster

Kaugummi-Film: Knallbunte Blase mit fruchtigem Geschmack, die nach dem Zerplatzen keine Spuren hinterlässt.

Robert Rodriguez hat noch einen draufgelegt auf seine SPY KIDS Reihe, und man will dem verspielten Film noch nicht einmal die kommerzielle Ausreizung vorwerfen. Warum nicht? Weil auch SPY KIDS 4D, wie allen anderen Rodriguez Filmen, der Spaß und der Enthusiasmus anzusehen ist, mit dem der inzwischen 43 jährige Allrounder seine Filme seit jeher macht. Wer Gefallen finden will am neuesten Abenteuer der Kinderspione in der actionreichen und vollkommen überzogenen Welt des OSS, der sollte entweder ebenso verspielt, gadgetgeil oder für Streiche aufgelegt sein wie die . . . → Kritik: Spy Kids 4D – Alle Zeit der Welt (2011)

Im Reich der Raubkatzen (2011)

Im Reich der Raubkatzen Poster

Wildnis ohne Wild: Fiktionale Naturdokumentation mit viel Gerede und wenig Wunder.

Eine ganz andere Art von Dokumentation versucht Disneynature mit IM REICH DER RAUBKATZEN, der eigentlich viel lieber ein szenischer Film wäre. In gewisser Weise ist er das auch, denn bis zum Abspann lassen die Regisseure Fothergrill und Scholey nichts unversucht, ihn in dieses Korsett zu zwängen. Aber wie können in freier . . . → Kritik: Im Reich der Raubkatzen (2011)

The Grey - Unter Wölfen (2011)

The Grey - Unter Wölfen Plakat

Männer ohne Frauen: Gebrochenheit, Pathetik, heroische Brachialität.

THE GREY ist einer dieser Liam Neeson Filme, der nicht wirklich schlecht ist, locker sein Geld macht aber ein wenig nichtsagend und seelenlos über die Leinwand flimmert. Die Bilder sind unspektakulär und gelungen, die Inszenierung und der Schnitt sprechen meist für kluges Storytelling und der Sound ist auch gut. Sonderlich tief eintauchen kann man in das aufgesetzte Drama um den Außenseiter Ottway (Liam Neeson) dennoch nicht, denn seine Trauer, seine gebrochene Lebenskraft und sein heroisch pathetisches, letztes Gefecht sind irgendwie trotzdem in der falschen Stimmung gedreht, um das fühlbar zu machen, was . . . → Kritik: The Grey – Unter Wölfen (2011)