Thank you for smoking (2005) | Filmkritik und Trailer

Komödie, Satire

Bewertung: Akzeptabel

Nick Naylor (Aaron Eckhart) vertritt als Lobbyist die Interessen der Zigarettenindustrie und fühlt sich keineswegs schlecht dabei, dass sein „Produkt“, wie er es nennt, monatlich ca. 1200 Menschen tötet. Dass er für seinen Job noch nicht einmal Lügen muss, verdankt er seiner brillanten Eloquenz, mit der er unter anderem den kranken Marlboro Mann in Schach hält. Dieser Film generiert seine Komik aus dem Umstand, dass zum einen die Gegner der Zigarettenindustrie als verbohrte Trottel mit guten Absichten und wenige Chuzpe gezeichnet werden, während auf der anderen Seite die smarten Befürworter und Nutznießer der Tabakmilliarden vollkommen pragmatisch und unbedarft ihre offensichtlich mehr als fragwürdigen Ziele verfolgen und sich dabei an Letalität noch zu übertrumpfen versuchen. Ur-amerikanisch bezieht der Film lediglich Stellung zu einer Position: Der freien Wahl. Die Dramaturgie ist flach, nichts geht unter die Haut, ein paar Lacher sind garantiert doch am Ende stellt sich die Frage: Stammt die Message der freien Wahl dieses Filmes etwa von der Zigarettenindustrie?


Info

USA 2006

Dauer: 92 Minuten

Regie: Jason Reitman

Drehbuch: Jason Reitman

Darsteller: Aaron Eckhart, Maria Bello, Cameron Bright, Adam Brody, Sam Elliott, Katie Holmes

Im Kino ab: 31.08.2006

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