Filme nach Schulnoten:

Nach Jahren sortierte Filme

NACH GUTEN FILMEN SORTIERT:
2011
2010
2009
2008

KINOFILME UNSORTIERT:
2012
2011
2010
2009

Filme nach Altersbeschränkung

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The King’s Speech – Die Rede des Königs (2011)

Feines und hervorragend gespieltes psychologisches Drama mit psychoanalytisch-schauspieltheoretischem Lösungsansatz, historischer Kulissenkulisse und wenig Handlung. Es ist neblig in London. Die heikle Weltpolitik am Vorabend des zweiten Weltkriegs zeichnet sich ebenso undeutlich ab wie die Konturen der Stadt, weswegen sie lediglich das Podium gibt, von welchem aus THE KINGS SPEECH spricht. Die Hofgesellschaft, die Königsfamilie, die Kleider und das ganze historische Setting: Nichts als Kulisse. Spannung, überraschende Wendungen, vertrackte Handlung: Nichts. Die erste Szene bringt es bereits ziemlich deutlich auf den Punkt, wo dieser Film anecken will. Albert (Colin Firth), Sohn des Königs und Bruder des Thronfolgers, soll eine große . . . → Kritik: The King’s Speech – Die Rede des Königs (2011)

I’m a Cyborg, But That’s OK (2006)

Visuell, emotional und narrativ entführt Regisseur Chan-wook Park in die Traumlogik eines (eingebildeten?) Cyborg Mädchens – kein Film für Realisten, eher für Schaum- und Schlagsahneschläger. So ganz O.k. ist es doch nicht, dass Cha Young-goon (Su-jeong Lim) ein Cyborg ist, zumindest nicht für ihre Mutter. Die hatte schon darunter zu leiden, dass ihre Mutter eine Maus war. Als die Tochter dann ins Irrenhaus kommt, nachdem sie sich unter Strom gesetzt hat, verbietet sie dieser irgendjemanden zu verraten, wer oder was sie wirklich ist. Dabei hat es so ein Cyborg gar nicht leicht, unter all den Menschen. Aber zumindest sind . . . → Kritik: I’m a Cyborg, But That’s OK (2006)

Das Kind (2005)

Bitterer Realismus, unmittelbar und dicht inszeniert, hart und doch sehr sehenswert. Die erste Szene  macht schon alles klar: Eine junge Mutter mit dem Baby auf dem Arm. Schreien, Treten, Trampeln und kein Dach über dem Kopf. Im Handy ist der Akku leer, über den Münzfernsprecher antwortet nur der Anrufbeantworter, doch sie nimmt es souverän. Wenig später wird sie sagen „Ich bin glücklich“. Denn in der Welt von Sonia (Déborah François) bewirft man sich nicht mit Kissen, wenn man glücklich ist, sondern mit Steinen. Der Traumprinz ist ein Dieb, die romantische Zweisamkeit findet in einem Dreckloch zwischen Stadtautobahn und Fluss statt . . . → Kritik: Das Kind (2005)

Gullivers Reisen – Da kommt was Großes auf uns zu (2010)

Hollywood Märchenkomödie für Kinder mit Prinzessinnen, Bestien, Happy End und Musical Einbrüchen. Nach aufwendigen und sehenswerten Eröffnungstitel in einem per Software zur Miniatur stilisierten New York, wird sogleich der verschrobene Held der Geschichte eingeführt. Gulliver (Jack Black) ist der Versager aus der Postabteilung, der sich sein Leben eher schön redet als schön macht. Bei seiner Angebeteten Darcy (Amanda Peet) jedoch versagen ihm sogar die Worte und so treibt ihn die Verlegenheit mitten ins Bermudadreieck. Klassisch, wie bei Gullivers Reisen seit Jonathan Swift, findet sich Gulliver mit Seilen an den Boden gespannt bald als Gefangener auf Liliput wieder. Die folgende . . . → Kritik: Gullivers Reisen – Da kommt was Großes auf uns zu (2010)

Election (2005)

Einen überraschenden Einblick in das Leben der Hong Kong Triaden ermöglicht Johnnie To’s Gangsterfilm ELECTION. Neben fundierten Statistiken zu den kriminellen Machenschaften wird der Zuschauer auch in Absprachen mit der Polizei eingeweiht, erhält Lehrstunden in Gangstergeschichte und Moral und kommt langsam aber sicher dahinter, was die Triaden wirklich ausmacht. Es stehen Wahlen an in Hong Kong, aber nicht etwa offizielle. Älter als die Wahl des Gouverneurs von Hong Kong ist jene des Triadenchefs und – jawohl – es wird demokratisch gewählt. Das hindert den Aspiranten auf den Chefposten Big D (Tony Leung) nicht daran, massiv Bestechungsgelder zu verteilen. Diese . . . → Kritik: Election (2005)

Crying Fist (2005)

Bewegender Film über sich prügelnde Versager. Kang Tae-shiks (Choi Min-shik) größter Triumpf liegt viele Jahre zurück, doch die Silbermedaille im Boxen war und ist das Beste, was er je zustande gebracht hat. Das Boxen, so erklärt er den Kindern am „Was macht mein Vater Tag“ in der Schule, sei sein Leben und so findet er sich mit 43 als menschlicher Boxsack in der Fußgängerzone wieder, denn Stolz bringt kein Essen auf den Tisch. Parallel zur erniedrigenden Geschichte des gealterten Boxers betritt Yu Sang-hwan (Ryoo Seung-beom) als ein junger Schläger und Krimineller den Film, der alsbald, zum Kummer seiner Familie, . . . → Kritik: Crying Fist (2005)

Poll (2010)

Was ist POLL? POLL ist, wenn viele Fernsehredaktionen, die sich gerne kulturell und künstlerisch hochwertig nennen, an einem Strang ziehen, für einen Film. POLL ist, wenn viele deutsche und auch noch europäische Fördertöpfe einen Film für wichtig halten und sponsern. POLL ist, wenn zum Film gleich das medienpädagogische Handbuch mitgeliefert wird, damit auch keine Zweifel aufkommen. POLL ist, wenn zur fiktionalen Story natürlich noch Themen wie Menschenwürde, Determinismus, Literatur, Geschichte und Erziehung etc. verhandelt werden sollen, was ein Film der lehrreich sein will durchaus braucht. POLL ist, wenn am Premierentag zur Nachtvorstellung sieben Zuschauer im kleinesten Kinosaal des Multiplexkinos . . . → Kritik: Poll (2010)

R.E.D. – Älter. Härter. Besser (2010)

R.E.D.

Nettes Unterhaltungskino aus Hollywood mit komödiantischer Action, gealterten Stars und „Groschenromantik“. Schon in SPACE COWBOYS wurden die alten, harten Jungs ausgepackt und zu einer schlagkräftigen Truppe zusammengeführt, für einen Trip ins All. R.E.D. dagegen springt mit jeder Menge Waffen und Explosionen voll auf den Geheimagenten, CIA, Profikiller und Spezialkommandos Zug, mit seinem 55 Jahre alten Helden Frank (Bruce Willis) und seinen nicht minder betagten Freunden Marvin (John Malkovich, 57), Joe (Morgan Freeman, 73) und Victoria (Helen Mirren, 65). Dabei beginnt alles erst so harmlos wie eine dieser Meg Ryan Romanzen, mutiert aber bald zu einer Geheimagenten Abenteuerkomödie ähnlich TRUE . . . → Kritik: R.E.D. – Älter. Härter. Besser (2010)

Tron: Legacy (2010)

Tron Poster

Die Legende ist zurück. Und obwohl alles anders aussieht und die Stimmung im Vergleich zum Ur-Tron deutlich ernster geworden ist, hat der Mega Blockbuster bei genauer Betrachtung noch nicht einmal die Story verändert. Der anfängliche Hinweis, dass im nun folgen Film aus künstlerischen Gründen nicht alle Szenen in 3D zu sehen sein werden und die Brille bitte trotzdem aufgesetzt bleiben soll, riecht nach fehlendem Selbstvertrauen. Schade, denn der erste Flug der Kamera durch die nächtliche Stadt, vorbei an Wolkenkratzern und durch den Titel, machen Lust auf mehr. Bis vor Flynns Haus fliegt die Kamera, wo Flynn (Jeff Bridges) gerade . . . → Kritik: Tron: Legacy (2010)

Enter The Void (2009)

Besonderer Film: Das Werden auf Gaspar Noéisch. Gaspar Noé hat sichtlich Gefallen daran das Medium Film auszutesten. Schon in IRREVERSIBEL legte er großen Wert darauf dem Informationsfluss des Dramas neue Wege zu eröffnen. In ENTER THE VOID verfährt er ähnlich, wobei diesmal dem Wie des Zeigens besondere Aufmerksamkeit zukommt. Der Film erzählt nämlich aus der Subjektiven des kleinkriminellen Drogendealers Oscar (Nathaniel Brown); mitsamt Blinzeln. Das könnte bei einem Film von über zweieinhalb Stunden gefährlich nervtötend werden, weswegen es nicht ganz ungelegen kommt, dass Oscar bald eine Kugel einfängt. Als dezentralisierter Geist klebt die Subjektive fortan meist taumelnd unter der . . . → Kritik: Enter The Void (2009)