Filme nach Schulnoten:

Nach Jahren sortierte Filme

NACH GUTEN FILMEN SORTIERT:
2011
2010
2009
2008

KINOFILME UNSORTIERT:
2012
2011
2010
2009

Filme nach Altersbeschränkung

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Jack und Jill (2011)

Jack und Jill Plakat

Plädoyer für die Albernheit: Sandler nimmt Sandler hoch – und ist anders als Sandler allein tatsächlich auch komisch. JACK UND JILL ist gewiss wieder einer dieser Adam Sandler Filme, aber er ist es auch nicht, zumindest nicht ganz, zum Glück. Denn die Sandlersche Aufspaltung in eine Zwillingsrolle ermöglicht es all den kasperhaften Tiefflughumor des Mimen in der Person der Jill (Sandler) zu bündeln, der er selbst als nüchterner Jack (Sandler) wunderbar lakonisch und schwarz in die Suppe spucken darf. Zu recht, denn Jill ist wirklich ein unerträglicher Schmerz im Allerwert . . . → Kritik: Jack und Jill (2011)

The Ides of March – Tage des Verrats (2011)

The Ides of March Plakat

Makellos, spannend, leer: Politischer Giftmüll von George Clooney.

Wieder einmal Wahlkampf in den USA! Genauer handelt es sich bei den Intrigen von Regisseur Clooneys neuem Film THE IDES OF MARCH um die Vorwahlen der Demokraten, die den Präsidentschaftskandidaten ermitteln sollen. Seit dem Roman Primary Colours (1996) von Joe Klein, der in vielerlei Hinsicht Pate für das Drehbuch gestanden zu haben scheint, hat sich an dieser widerlichen und skrupellosen Schlammschlacht, die die Amerikaner Wahlkampf nennen, nichts geändert. Tatsächlich adaptierte Clooney gemeinsam mit Drehbuchautor Grant Heslov das Theaterstück Farragut North von Beau Willimon, . . . → Kritik: The Ides of March – Tage des Verrats (2011)

Huhn mit Pflaumen (2011)

Huhn mit Pflaume Poster

Wenig mitreißender Film, der zwischen kunstvollem Zeigen und eklektischem Konzeptualisieren vollkommen das Herz vergisst.

Was bei PERSEPOLIS in der gezeichneten Welt noch geklappt haben mag, bleibt bei HUHN MIT PFLAUMEN im Halse stecken: Abziehbilder skurriler Charaktere wirken von echten Menschen gespielt hölzern, unpassend inszeniert und kaum sympathisch. Dazu versagt die Dramaturgie so präzise wie ein Uhrwerk, denn der Schnitt präsentiert einen Plot, der vollkommen am Ziel des Films vorbeiläuft. Immerhin bleibt das Ziel erkennbar, wenngleich erst ganz am Ende. Diese wenigen Sekunden hätten die Geschichte um den lebensmüden Geiger Nassir-Ali Kahn (Mathieu Amalric) besser erzählt, als die langwierigen, teils . . . → Kritik: Huhn mit Pflaumen (2011)

London Boulevard (2010)

london boulevard Plakat

Geschüttelt und gerührt: Regisseur Monahan mixt seine skurrile Welt so lange, bis alles Hochprozentige verdunstet.

Zerrissen ist das richtige Wort für LONDON BOULEVARD, viel mehr noch als krass, schräg oder merkwürdig. Dabei muss nicht erst die Kritik am Film reißen, das besorgte der Regisseur mit seiner Zick Zack Inszenierung bereits selbst. Nichtssagend wie die gefühlt tausendfach kurz angespielten Rocksongs der 60er und flach wie das immer gleiche Pop Art Foto von Charlotte (Keira Knightley) präsentieren sich Handlungen wie Charaktere. Die Szenen reihen sich ebenso sprunghaft aneinander wie die abrupten Dialoge passieren, ja die gesamte Einheit von Raum, Zeit . . . → Kritik: London Boulevard (2010)

In Time – Deine Zeit läuft ab (2011)

In Time Plakat

Zeit ohne Geist: Andrew Niccol untergräbt seine eigene Genialität.

Was heute noch Geld und Zinsen erledigen, wird in der Zukunft von IN TIME ganz auf das Ticken der Uhr reduziert: Die Hierarchisierung der Gesellschaft, die Niederhaltung und Ausbeutung der Massen, die Nummerierung und Zählbarmachung des Lebens. Wie eine Brandmarke wirkt die digitale Uhr, die den Menschen unter die Haut gezüchtet wird. Für manch wenige mag dies ein Statussymbol sein, die meisten jedoch retten sich von Tag zu Tag und arbeiten für ein paar Stunden Leben. Ab dem 25. Lebensjahr altern die genetisch veränderten Körper nicht mehr, wer also genug . . . → Kritik: In Time – Deine Zeit läuft ab (2011)

Die Prinzessin von Montpensier (2010)

Die Prinzessin von Montpensier

Begehren, Eifersucht, Liebe und Resignation: Historischer Kostümfilm mit schönen Menschen. Die Prinzessin von Montpensier ist so wunderschön, dass ihr jeder Mann verfällt. Doch wenn sie nicht schön sein soll, ist sie es auch nicht, was am überzeugenden Schauspiel ebenso liegt wie an einer ordentlichen Inszenierung. Trotzdem ist DIE PRINZESSIN VON MONTPENSIER mehr ein guter Fernsehfilm als ein historisches Kinospektakel. Die Fülle an Szenen und die gemächliche Verstrickung der handelnden Figuren in intrigante und emotional widerspenstige Machenschaften erinnern zwar an große Kostüm- und Liebesfilme. Jedoch ist der Film weder dramaturgisch zwingend noch technisch hochwertig genug, um die große Leinwand nachhaltig . . . → Kritik: Die Prinzessin von Montpensier (2010)

Die Lincoln Verschwörung (2010)

die lincoln verschwörung

Kurzkritik: Töten für die Staatsräson: Robert Redford gemahnt der Verfassung und der Menschlichkeit – aber nicht eindringlich genug. Mit DIE LINCOLN VERSCHWÖRUNG bringt Robert Redford einen Film in die Kinos, der gut aussieht, ordentlich gemacht ist, Spannung erzeugt, gut mit den Emotionen haushaltet und zudem auf einer historisch wahren Begebenheit beruht. Dennoch wirkt das überwiegend als Gerichtsfilm angelegte Werk irgendwie veraltet, zu gemächlich und zu wenig mitreißend. Vom großen Abraham Lincoln ist ohnehin nicht viel zu sehen und das Eintauchen in die historische Geschichte erfolgt zu beliebig, als dass es den Film als Highlight auszeichnen könnte. Nachgegangen wird der . . . → Kritik: Die Lincoln Verschwörung (2010)

Die drei Musketiere (2011)

Die drei Musketiere

Kalt, kantig, wenig mitreißend. Eine Inszenierung wie ein Modefoto, unbewegt und gefühllos. Was kann man von einem Film erwarten, der im Vorspann für Take That wirbt? Einen Haufen Publicity um seichte Gewässer. So seicht, dass Milla Jovovich partout nicht untergehen will, obwohl sie ziemlich flach wirkt. Selbst wenn das Kino sämtliche elf Dimensionen der Supergravitation für sich nutzbar machte, bliebe ihre Leistung eindimensional. Aber Ehemann und Regisseur Paul W. S. Anderson findet Gefallen an ihren durchaus selbstgefälligen Posen und ist damit nach Luc Besson schon der zweite Regisseur, den die Amerikanerin serbisch-russicher Abstammung mehr als nur filmisch für sich . . . → Kritik: Die drei Musketiere (2011)

Final Destination 5 (2011)

Final Destination 5

Süßer Horror und belebende Körperdeformation mit klassischer Suspense. Einmal mehr! Warum sieht man sich einen Film an, wenn das Ende bereits feststeht und auch klar ist, worum es den ganzen Film lang gehen wird? Einen Film, den es in exakt der gleichen Form schon mehrmals gibt. Nun, so merkwürdig es klingen mag, es gibt gleich mehrere Gründe hierfür. Der Zugkräftigste ist wohl der Horror, der seit jeher vor allem jüngeres Publikum anspricht. Das Filmeschauen wird so zu einem körperlich erfahrbaren Erlebnis, einem Ereignis ähnlich einer Mutprobe. Dementsprechend haptisch geht es in FINAL DESTINATION 5 dann auch zu. Stück für . . . → Kritik: Final Destination 5 (2011)

Planet der Affen: Prevolution (2011)

Planet der Affen: Prevolution

Was einst als Kritik an Mensch und Gesellschaft funktioniert haben mag, wird jetzt zum klischeebeladenen Affentheater mit aufgesetzt gutem Willen und wenig Verstand. Der Planet der Affen ist nicht tot zu kriegen. Bereits 2001 versuchte sich Tim Burton an einer Neuverfilmung, die eher ein mäßiger Erfolg war und jegliche Hoffnungen auf eine Fortsetzung zunichte machte. Jetzt kommt PREVOLUTION also folgerichtig als Prequel ins Kino. Größte Neuerung: Diesmal macht der Computer die Gesichter der Schauspieler affig, was die Gesichtsausrücke besser als Masken transportiert und so endlich ein Spiel erlaubt, das auch einen Affen sehenswert macht. Vorausgesetzt das Drehbuch stimmt. Aber . . . → Kritik: Planet der Affen: Prevolution (2011)